Als Makler anfangen und dabei schnell und ohne große Anstrengungen viel Geld verdienen? Dieser Wunsch wird wohl leider zumeist unerfüllt bleiben. Geht man mit einer solchen Einstellung an diesen Beruf heran, könnte man schon nach kurzer Zeit scheitern.
Nicht nur Wohnungsbesichtigungen und nette Gespräche
Als Immobilienmakler muss man mehr als nur gut reden können. Wer glaubt, es ist ausreichend von Termin zu Termin zu eilen und dabei ein nettes Gesicht zu machen irrt sich gewaltig! Der Beruf des Maklers erfordert vor allem sehr viel Disziplin und Ehrgeiz. Ein Arbeitstag kann auch schon mal deutlich länger werden als gedacht. Trotzdem darf man dann nicht die Nerven verlieren und muss vor allem immer freundlich und seriös auftreten. Termine fallen plötzlich aus, Interessenten verspäten sich oder kommen schlecht gelaunt zum Termin. Alles dies kann den ganz normalen Arbeitsalltag bestimmen und sollte nicht zu Frust oder gar zur Aufgabe des Berufs führen.
Viel Büroarbeit kann den Arbeitsalltag ebenso bestimmen
Neben zahlreichen Besichtigungsterminen müssen Makler oft auch noch viele Stunden im Büro verbringen. Verträge schreiben, Rechnungen erstellen oder Briefe verfassen. Der Beruf des Maklers ist demnach sehr vielfältig und stellt die jeweiligen Menschen vor große Herausforderungen. Dominierten früher einfache Telefone, Stifte und Papier den Schreibtisch, sind es heute vor allem die digitalen Techniken, welche von großer Bedeutung sind. Die Makler müssen mitunter auch mit aufwendigen Computerprogrammen umgehen können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der jeweilige Makler an der Angebotserstellung beteiligt ist.
Makler müssen im Team arbeiten können
Wer sich für den Beruf des Immobilienmaklers interessiert sollte auf gar keinen Fall ein Einzelkämpfer sein. Besonders bei der Erstellung von Angeboten für das Internet ist die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Berufsgruppen von herausragender Bedeutung. Grafiker, Informatiker, Autoren oder Kaufleute sind häufig in das gemeinsame Team integriert. Wer erfolgreich arbeiten möchte, sollte demnach immer auch ein gutes Verhältnis zu beteiligten Berufsgruppen haben.
Gute Kleidung wird vorausgesetzt
Als Immobilienmakler muss man stets ordentlich und gepflegt auftreten. Ein unordentliches Auftreten, kaputte oder gar verschmutzte Kleidung wirkt auf die Interessenten einer Wohnung nicht nur abschreckend, sondern lässt auch an der Kompetenz und Seriosität eines Unternehmens zweifeln. In diesem Berufszweig ist man stets besser gekleidet als in durchschnittlichen Berufen. Für Männer ist ein Anzug und für Frauen ein Kostüm nicht ungewöhnlich. Natürlich gibt es Abweichungen und es kommt auch immer ein bisschen auf das jeweilige Objekt an, welches vermittelt werden soll. Eine Altbauwohnung in einem Innenstadtkiez ist sicher anders zu betrachten, als eine Luxusvilla am Stadtrand. Natürlich kann man Dinge niemals verallgemeinern. Wer als Makler langfristig am Markt Erfolg haben will, muss jedoch immer sympathisch wirken.